Guten Tag allerseits,
Wie ich schon erwähnte besuche ich
möglichst viele Einrichtungen der Diözese in meiner
Eingewöhnungszeit.
Ich habe zum Beispiel inzwischen drei
verschiedene Internate gesehen, durch die ich herumgeführt wurde,
und jedes ähnelte dem anderen. Deswegen fühlt sich manch ein Tag in
der Orientierungsphase doch recht langwierig an. Aber nicht so der
gestrige. Wir waren mit dem Programm der Diözese „Childrens Desk“
unterwegs zu einem kleinen Dorf, etwa zwei Stunden von uns entfernt.
Wir fuhren mit einem kräftigen Jeep und das war auch echt nötig,
denn etwa ab der Hälfte des Weges waren die Straßen nicht mehr
geteert und sehr holprig. Ich bin mir sicher, dass ein deutsches
Stadtauto mehrmals stecken geblieben wäre. Auf dem Weg hielten wir
mal hie mal da an, um Einkäufe zu tätigen oder Leute aufzugabeln.
Dabei zweifelte mein mit Vorurteilen gefüllter Kopf schon an der
Arbeitsmoral der Sambier, da ich dachte die Einkäufe seien privater
Natur. Kurz vor dem Ziel waren wir dann elf Personen in einem
einzigen Auto. Aber eingequetscht zu sein kenne ich ja hier schon vom
Busfahren.
In dem Dorf angekommen, landeten wir mitten in einem Treffen von 20-30 Leuten, welches von den Angestellten der Diözese geleitet wurde. Diese Menschen gehen in die Armutsviertel, um sich dort um bedürftige Menschen zu kümmern. Dies kann bedeuten, dass sie ihnen Medikamente bringen und sich nach ihrem Gesundheitszustand fragen, ihnen bei ihren Mahlzeiten helfen oder HIV- und Aids-Aufklärung betreiben. Beeindruckend fand ich, dass alle diese Menschen Freiwillige waren. Sie treffen sich einmal wöchentlich, um Anweisungen zu bekommen und Papierkram zu erledigen. Sie machen ihre Arbeit komplett ohne dafür Geld zu bekommen.
Danach kamen die schon von mir genannten Einkäufe zur Geltung, denn es wurde gemeinsam eine Art lockeres Brot gegessen und Zuckerwasser getrunken. Nach eine kurzen Unterhaltung mit einem Priester, der sich mit einem weiteren Kollegen neben diesem Örtchen um 23 (!) weitere Ortschaften kümmern muss (und ich dachte in Deutschland haben wir Priestermangel), zeigte uns die Reisegruppe einen nahegelegenen See.
In dem Dorf angekommen, landeten wir mitten in einem Treffen von 20-30 Leuten, welches von den Angestellten der Diözese geleitet wurde. Diese Menschen gehen in die Armutsviertel, um sich dort um bedürftige Menschen zu kümmern. Dies kann bedeuten, dass sie ihnen Medikamente bringen und sich nach ihrem Gesundheitszustand fragen, ihnen bei ihren Mahlzeiten helfen oder HIV- und Aids-Aufklärung betreiben. Beeindruckend fand ich, dass alle diese Menschen Freiwillige waren. Sie treffen sich einmal wöchentlich, um Anweisungen zu bekommen und Papierkram zu erledigen. Sie machen ihre Arbeit komplett ohne dafür Geld zu bekommen.
Danach kamen die schon von mir genannten Einkäufe zur Geltung, denn es wurde gemeinsam eine Art lockeres Brot gegessen und Zuckerwasser getrunken. Nach eine kurzen Unterhaltung mit einem Priester, der sich mit einem weiteren Kollegen neben diesem Örtchen um 23 (!) weitere Ortschaften kümmern muss (und ich dachte in Deutschland haben wir Priestermangel), zeigte uns die Reisegruppe einen nahegelegenen See.
Dieser war wunderschön anzusehen, das
Wasser war tiefblau und die Natur drumherum sah ziemlich unberührt
aus. Im See befanden sich gerade zwei Australier, die diesen
abtauchten. Er entstand wohl vor langer Zeit bei einem Erdrutsch und
niemand weiß wie tief er ist. Die zwei netten Männer tauchten um
die 65 Meter tief und meinten im Nachhinein, sie wollen wiederkommen
mit einem größeren Team, um zu schauen wie man den See für die
umliegenden Dörfer nutzen könne.
Liebe Grüße an alle daheimgebliebenen,
Martin
Hallo Martin,
AntwortenLöschenvielen Dank für deine interessanten Berichte und dass wir nun mit dir die andere Seite von Ndola kennenlernen dürfen. Ich habe großen Respekt vor den vielen Freiwilligen, die viel Zeit für andere, denen es nicht so gut geht, aufbringen und auch vor den Lehrern, die nicht nur täglich zu viert 400 Schüler unterrichten, sondern auch teilweise noch auf einen Teil ihres Gehaltes verzichten. Ich wünsche dir einen guten Start als Lehrer und dass es dir gelingt möglichst viele Schüler für das Lernen zu begeistern.
Viele Grüße Mama